Lebenslauf

Aufgewachsen bin ich in einem Dorf im Bayerischen Wald (→ Kraftquelle Natur) an einer Tankstelle (→ rechtzeitig auftanken, bevor die Karre stehen bleibt!) mit Reparatur-Werkstätte (→ gehe immer noch gerne in Baumärkte und kaufe Werkzeuge).

Schule

In der Schule zeigte sich, dass sprachliche und mathematische Begabungen gleichermaßen vorhanden sind. Gott-sei-Dank hatte ich noch kein G8, so dass ich noch Zeit für Fußball, Nichtstun, Zeichnen und Freundschaften hatte.

Gesundheit in der Kindheit

Eigene gesundheitliche Probleme schon in der Kindheit und im Jugendalter und eher frustrierende Erfahrungen mit dem üblichen Gesundheitswesen führten dazu, dass ich mich immer mehr mit ganzheitlichen Therapieansätzen beschäftigte und mir schließlich das Medizinstudium als mein Lebensweg klar wurde.

Medizinstudium

In München war neben dem Studium auch einiges geboten (Tanzen, Meditation, Kampf-kunst) und ich begann, regelmäßig an der Isar zu laufen (→ Kraftquelle Bewegung).
Dies half mir, auch längere Durststrecken zu überbrücken und mich längerfristig auf Prüfungen vorzubereiten (mens sana in corpore sano = gesunder Geist im gesunden Körper).

Neben den vielen Pflichtübungen bei der konventionellen Medizin entwickelten sich die Psychosomatische Medizin und die Naturheilverfahren zu meinen Lieblingsfächern.
In dieser Zeit lernte ich dann auch meine Frau Birgit Appel-Wimschneider kennen und lieben.
Als Student Vater zu werden, trug sehr dazu bei, mich auf das Leben einzulassen.

Berufung

Mit 25 Jahren trat ich dann meine erste Stelle an im Bezirkskrankenhaus Haar bei München, wo einem vor allem die Extremvarianten der menschlichen Psyche begegnen.
Wenn man in so einer Klink mit 1500 Betten intern Dienst hat oder als Aufnahmearzt tätig ist, kann einen im normalen Leben nichts mehr erschüttern (→ Gelassenheit).

Nach 8 Jahre in München führte mich die 1990 neu eröffnete Fachklinik Heiligenfeled nach Bad Kissingen. Nun ging es darum, extremere psychische Zustände nicht nur psychiatrisch zu versorgen, sondern sich auf die Menschen einzulassen und mit ihnen zusammen neue Wege zu entwickeln.

Eine tragfähige Beziehung herzustellen ist dabei die Basis, auf der alles andere aufbaut, da der Mensch primär ein soziales Wesen ist.
Meine begonnenen Ausbildungen in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie und in Gestalttherapie konnte ich dort sehr gut in die Praxis umsetzen. Ausbildung und Anwendung gingen Hand in Hand. Die Klinik war ein unglaublich interessantes und spannendes Lernfeld. Ich war von Anfang an dabei und konnte mit der Klinik mitwachsen.
In dieser Zeit kam unser 2. Kind zur Welt und wir bauten ein Haus.

Nach insgesamt 8 Jahren klinischer Erfahrung und vielen Weiterbildungen konnte ich den Facharzt für Psychotherapeutische Medizin beantragen, der dann später in den Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie umbenannt wurde.
Ich machte mich 1996 mit einer eigenen Praxis selbständig (= ‚Tankstelle und Reparaturwerkstätte für psychische Probleme‘).
Berufsbegleitend besuchte ich noch viele Seminare in den Bereichen Hypnotherapie, systemische Therapien, humorvoll-provokative Therapie.

Zusammen mit meiner Frau Birgit, die Diplom-VerhaltensBiologin, Reittherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie ist, erwarben wir eine Ranch, die wir Orenda-Ranch (‚großer Geist‘) nannten. Dort leben die Tiere unseres Instituts für tiergestützte Therapien und Psychosomatische Medizin.

Es zeigte sich, dass der Kontakt zu Tieren bei vielen Menschen heilsam sein kann und die Emotionen sehr gut gespiegelt werden, so dass die Tiere sehr gute Co-Therapeuten sind (→ siehe auch www.orenda-ranch.com).

Mein Gleichgewicht im Leben

Für mein eigenes Gleichgewicht sind folgende Maßnahmen sehr wichtig:

  • Arbeitspensum angepasst an meinen biologischen Rhythmus (Arbeitsbeginn erst um 9:00 und eine lange Mittagspause mindestens von 13:00 – 15:00).
  • körperlicher Ausgleich: 2-3x tgl. Yoga-Übungen, 3-4x/Woche Waldlauf; Alternative bei sehr schlechtem Wetter: Trampolinspringen mit fetziger Musik.
  • 2x/Woche Wellness in der Therme vor Ort mit meiner Frau und Freunden.
  • Handwerklicher Ausgleich, wo ich auch sehen kann, was ich geschaffen habe (aktuelles Projekt: Schwimmteich).
  • einmal im Monat treffe ich mich mit meinen Freunden in einer Männergruppe, wo wir zusammen etwas unternehmen und uns austauschen.
  • gegen den größten Feind aktiv werden: die AlltagsRoutine, damit das Leben und die Partnerschaft lebendig bleiben.